Wie funktioniert Kompressionskleidung?
Die intakte Haut baut einen so genannten physiologischen Druck auf.
Sind die oberen Hautschichten durch Operation, Verbrennung und/oder anderen schweren Verletzungen beschädigt, fehlt dieser natürliche Druck auf das Gewebe. Es kommt dann zu einer ungeordneten Kollagenbildung. Die Folgen sind Hypertrophien (überschießende Narben) oder Bildung von Keloiden (wuchernde Narben). Die Narbenkompressionskleidung gewährleistet ausreichenden Druck, um die Narbenbildung zu minimieren und trägt so zum Heilungserfolg bei. Eine dauerhafte Kompression bewirkt eine Verlangsamung der Blutzirkulation, so dass die Rötung der Narben reduziert, der Juckreiz gelindert und die Haut weicher und elastischer wird. Sollte der Einsatz von Silikon möglich sein, läßt sich der Heilungsverlauf noch beschleunigen.
Nach welchen Verletzungen ist Kompression unverzichtbar
Verletzungen im Rahmen chirurgischer Eingriffe nach Brandverletzungen, Verätzungen, Verbrühungen, Hauttransplantationen, Lappenplastiken oder Versorgung nach Amputationsverletzungen, Lichtbogenverletzungen, Wiederherstellungschirurgie, Tierbisse, Kaiserschnitt usw.
Sowie nach allen Eingriffen der ästhetischen Chirurgie